Warftverstärkung Hallig Hooge

Bohrarbeiten auf Hallig Hoge

Die Halligen im nordfriesischen Wattenmeer sind aufgrund ihrer exponierten Lage dem prognostizierten Meeresspiegelanstiegs und zunehmender Extremereignisse ausgesetzt. Deshalb sind gezielte Maßnahmen zur langfristigen Sicherung der Warften gegen Sturmfluten notwendig.

Aktuell wird im Auftrag der Gemeinde Hallig Hooge durch das Büro Ramboll eine Verstärkung der gefährdeten Warften geplant. Hierfür führte BBI im August 2024 umfassende geotechnische Untersuchungen für die Warften Lorenzwarft/Mitteltritt, Volkertswarft und Ockelützwarft durch. Dabei lag der Fokus auf den setzungsempfindlichen Wattsedimenten, die besondere Anforderungen an die Gründungsberatung stellen. Im Rahmen der Untersuchungen wurden knapp 100 Baugrundaufschlüsse vorgenommen, darunter Kleinrammbohrungen und Großbohrungen. Letztere dienten der Entnahme ungestörter Proben, die für Ödometerversuche genutzt wurden, um präzise Setzungsberechnungen zu ermöglichen.

Die komplexe Verzahnung fossiler und rezenter Wattablagerungen stellte eine Herausforderung bei der Erstellung eines belastbaren Baugrundmodells dar. Dieses Modell bildet die Grundlage für belastbare Setzungsprognosen. BBI wirkt weiterhin mit, die Warften auf eine zukunftssichere Höhe zu bringen.

Ort
Hallig Hooge
Auftraggeber
Ramboll, Jürgen-Töpfer-Straße 48, 22763 Hamburg
Bauherr
Gemeinde Hallig Hooge
Zeitraum
2023-2025
Leistungen
  • Geotechnisches Gutachten inkl. Baugrunderkundungen und Laborversuchen
  • Geotechnische Beratung
Sondierarbeiten im Deichfuß
Trockenbohrung am Warftfuß
Bohrarbeiten auf Hallig Hooge
Lorenzwarft
Warft auf Hallig Hooge