Die Freie und Hansestadt Hamburg (FHH) beabsichtigt, den schienengebundenen ÖPNV in Hamburg durch eine Erweiterung des bestehenden Schnellbahnnetzes auszubauen. Der Neubau der Linie U5 wird den Osten (Bramfeld) und den Westen (Arenen/Volkspark) von Hamburg verbinden.
Die vertiefenden Baugrunderkundungen im Abschnitt U5M3000 zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof und Universität haben begonnen. Sie bilden die Grundlage für die kommende Entwurfs- und Genehmigungsplanung und umfassen in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Etappen insgesamt ca. 160 Aufschlüsse (Bohrungen und Drucksondierungen) bis zu 65 m Tiefe.
BBI Geo- und Umwelttechnik Ingenieur-Gesellschaft mbH, ein Unternehmen unseres GuD-Firmenverbunds, wurde für die Geotechnischen Beratungsleistungen in diesem Abschnitt beauftragt.
Besondere Fragestellungen an diesem Projekt sind:
- Wechsel verschiedener Bauweisen auf kurzer Distanz (Tunnelvortrieb, offene Bauweise für Haltestellen, Kehr- und Abstellanlagen und Notausgänge)
- Heterogenität des Baugrunds (Rollige Böden, Geschiebeböden, Tone und Schluffe)
- Vereisung (bei Querschlägen, Notausgängen sowie bei Kreuzungsbauwerken mit Bestandsbauwerken
- Prüfung: Anordnung DSV Rosten zur Baugrundaussteifung, Verankerung der Baugrubensohle, Einbindetiefe der Schlitzwände, Vorhandensein natürlicher Dichtsohlen/Dichtschichten bzw. Anordnung künstlicher Dichtsohlen oder UWB-Sohlen.
Als Geotechnischer Sachverständiger untersucht BBI Geo- und Umwelttechnik Ingenieur-Gesellschaft mbH die komplexen geotechnischen Randbedingungen eines Innenstätischen Vortriebs und berät den Auftraggeber (U5 GmbH) und den Generalplaner bei der LPh 3 und LPh 4. Bemerkenswert ist die Durchführung von Baugrundaufschlüssen für die Planung der U-Bahn Trasse in der Binnenalster. Dafür werden 2 Pontons für die geplanten 26 Wasserbohrungen (Bohrtiefe 65 m) und 14 Wasserdrucksondierungen (Sondiertiefe mindestens 30 m) zum Einsatz kommen.