Schwingungsmessungen, Erschütterungsschutz und Baudynamik sind seit der Gründung von GuD wichtige Bestandteile des Leistungsangebots. Ausschlaggebend dafür waren u.a. die traditionell engen Bindungen zum Institut für Grundbau- und Bodenmechanik an der TU Berlin, der Wiege der Baugrunddynamik in Deutschland. Seitdem wurden die messtechnische Ausstattung, die Methoden und Berechnungsverfahren immer weiter entwickelt. Mit erfahrenen, hochspezialisierten Mitarbeitern und einem sehr umfangreichen eigenen Messgerätebestand ist GuD heute in der Lage, baudynamische Aufgaben unterschiedlichster Art nach dem neusten Stand der Technik zu bearbeiten. Von besonderer Bedeutung ist dabei die enge Zusammenarbeit mit den Kompetenzbereichen Geotechnik und Grundbau im eigenen Betrieb.

Elektronenmikroskop
In Forschungsinstituten, in der Halbleiterindustrie und in der optischen Fertigung sowie in anderen hochsensiblen Einrichtungen werden häufig sehr hohe Anforderungen an die zu gewährleistende Schwingungsarmut gestellt. So liegen z.B. die zulässigen Schwingungsamplituden in der Elektronenmikroskopie um mehrere Größenordnungen unter dem, was für Menschen wahrnehmbar ist. Daher sind zur Einhaltung von vorgegebenen bzw. festzulegenden Schwingungskriterien Untersuchungen zum Erschütterungseintrag in das Bauwerk und zum Schwingungsverhalten des Tragwerks erforderlich. Ausgehend von auf dem Baugrund bzw. in der Gründungstiefe erfassten Schwingungsanregungen werden durch GuD, unter Berücksichtigung der Boden-Bauwerks-Interaktion und der geplanten Konstruktion, Prognoseberechnungen hinsichtlich der zu erwartenden Bauteilschwingungen im Bereich der vorgesehenen sensiblen Einrichtungen durchgeführt. Es werden sowohl externe Schwingungsanregungen, z.B. aus dem Straßen- und Zulieferverkehr, als auch interne Anregungen aus dem Betrieb haustechnischer Anlagen oder infolge personeninduzierter Schwingungen berücksichtigt. Mittels strukturdynamischer Modelle wird die Wirkungsweise schwingungsmindernder oder isolierender Maßnahmen untersucht.