Mitten in Frankfurt/Main, nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt, entsteht ein neuer Gebäudekomplex mit geplanter Wohn-, Büro-, Hotel- und Gastronomienutzung auf insgesamt ca. 130.000 m2 Fläche. Dafür müssen die Gebäude des ehemaligen Postverteilerzentrums auf einem 33.000 m2 großen Areal nördlich des Bahnhofsgleisvorfelds abgerissen werden. Der Abbruch erfolgt bis zur Oberkante der bestehenden Bodenplatte bei Erhalt der Untergeschossaußenwände.
Die nördlich und östlich des Baufelds gelegenen Gebäude der Commerzbank AG müssen während der Abbrucharbeiten störungsfrei weitergenutzt werden. Das gilt nicht nur für die Büros, sondern auch für zwei Rechenzentren mit erschütterungsempfindlichen IT-Anlagen und Druckmaschinen.
Ort
Frankfurt
Auftraggeber/Bauherr
GC TÜ-GmbH, Guiolettstraße 48, 60325 Frankfurt/Main
Zeitraum
seit 2017
Leistungen
- Voruntersuchungen zur Prognose der zu erwartenden Erschütterungseinwirkungen auf die Nachbarbauwerke (u.a. mit probeweisem Baumaschineneinsatz)
- Recherchen zur Erschütterungsempfindlichkeit der Nachbargebäude und ihrer Einrichtungen
- Messkonzept für die baubegleitende Überwachung des Erschütterungseintrags in die Nachbargebäude in Hinblick auf
- Gefährdungen der Bausubstanz
- Beeinträchtigungen von Personen in den Gebäuden
- Funktionsstörungen von Server- und IT-Anlagen
- Angabe von Erschütterungs-Grenzwerten auf der Grundlage gültiger Normen, Vorschriften und Anlagenspezifikationen, Festlegung von Schwellwerten für automatische Warnmeldungen
- Aufbau und Betrieb von fünf Messanlagen mit insgesamt 40 Messkanälen zur unterbrechungsfreien Messung von Schwinggeschwindigkeiten und -beschleunigungen mit automatisierter Vorauswertung und Warnsignalausgabe bei Schwellwertüberschreitungen
- kurzfristige Beratung des Bauherrn bei kritischen Erschütterungsbelastungen
- Dokumentation und Bewertung der Messergebnisse in wöchentlichen Messberichten zur Beweissicherung