Umbau des Sowjetischen Pavillons der Alten Messe Leipzig,
Der ehemalige Sowjetische Pavillon auf der Alten Messe in Leipzig, die Messehalle 12, wird von Grund auf umgebaut, beim Erhalt historischer Bausubstanz. Das gesamte Vorhaben umfasst 3 Bauabschnitte. Der 1. BA des ehemaligen sowjetischen Pavillons ist bereits fertiggestellt. Im dahinter liegenden 2. und 3. BA entsteht auf einer rund 12.000 m² großen Fläche ein unterkellertes, mehrgeschossiges Gebäude. Die alte Messehalle wurde bereits bis auf acht der historischen Bestandsrahmen und die südöstliche Fassade, den so genannten Portikus, zurückgebaut. Die Baugrube für den geplanten Neubau wird wegen eines erforderlichen Bodenaustausches 5 m tief. Deshalb musste der Bestandsbau des ersten Bauabschnitts, der nicht unterkellert und auf Pfählen gegründet ist, sowie der Portikus und die Einzelfundamente der Bestandsrahmen gesichert werden. Dies erfolgt bei den Einzelfundamenten und dem Portikus durch Unterfangungen im Düsenstrahlverfahren. Zur Sicherung des 1. BA war dies ebenfalls geplant. Da durch die Kampfmittelsondierungen unter dem Neubau keine Freigabe für diese Arbeiten gegeben werden konnte, wurde der Sondervorschlag der ausführenden Firma umgesetzt. Ansonsten werden die Baugrubenwände überwiegend geböscht hergestellt bzw. durch Trägerbohlverbau gesichert. Eine Herausforderung stellt der durch das Baufeld verlaufende Abwassersammler dar. Da hier weder die ursprünglich geplante Unterfangung noch der Sondervorschlag der ausführenden Firma zur Sicherung des ersten Bauabschnittes möglich war, wurden Stahlträger beidseitig vom Kanal in Düsenstrahlsäulen eingestellt.
- Auswertung der im 1. Bauabschnitt ausgeführten Pfahlprobebelastungen und Ermittlung der Auslastung der vorhandenen Gründungspfähle
- Objekt- und Tragwerksplanung für die Baugrube in den Leistungsphasen 2 bis 7
- Erstellen des Antrages auf wasserrechtliche Erlaubnis für die Eingriffe ins Grundwasser
- fachtechnischen Beratung der Bauüberwachung bei den Arbeiten zur Baugrubensicherung
- Überwachung der Wasserhaltung entsprechend der wasserrechtlichen Erlaubnis