Im Frankfurter Senckenberg-Quartier entsteht ein markanter Gebäudekomplex, der die Architektur im Westend prägen wird. Bis 2020 wird der 140 m hohe Wohn- und Hotelturm ONE FORTY WEST mit 41 Obergeschossen gebaut. Ein weiteres Hochhaus (99 West), ein sechsgeschossiges Bürogebäude und ein zweigeschossiger Kita-Neubau sollen folgen.
Das Baugrundstück grenzt im Osten an die Senckenberganlage, eine mehrspurige Hauptverkehrsstraße, unter der die beiden Tunnels der U-Bahnlinie U4 verlaufen. Der laterale Abstand der am nächsten zum Bauvorhaben gelegenen Tunnelröhre beträgt ca. 9 m. Die Tunnelsohlen liegen ca. 13,5 m unter der Geländeoberkante des Baufeldes. Die Neubauten reichen bis in eine Tiefe von 14,5 m. Unter diesen Bedingungen muss berücksichtigt werden, dass bei U-Bahnverkehr störenden Immissionen für das geplante Gebäude entstehen können.
Durch Schwingungsmessungen im Baugrund und anschließende Prognoseberechnungen wurden die Schwingungs- und Sekundärluftschallimmissionen für das Bauvorhaben abgeschätzt. Die Prognoseergebnisse wurden nach gültigen Normen beurteilt und die Notwendigkeit von erschütterungsmindernden Maßnahmen wurde untersucht.
- Messung von Schwinggeschwindigkeiten, die bei U-Bahn- und Straßenverkehr auf der freien Baugrundoberfläche und auf der geplanten Gründungsebene auftreten
- Abschätzung der Schwingungs- und Sekundärluftschallimmissionen für die geplanten Bauwerke
- Beurteilung der Prognosewerte nach gültigen Normen und Richtlinien sowie nach speziellen Anforderungen der Bauherren
- Erstellung eines Gutachtens mit Angabe der zu erwartenden Schwingungs- und Sekundärluftschallimmissionen sowie zu den ggf. erforderlichen Dämmmaßnahmen