Pergamonmuseum

Das Museum mit dem weltberühmten Altar aus dem 2. Jh. v. Chr. und vielen andern antiken Kunstschätzen erlitt im 2. Weltkrieg schwere Schäden. Immer wieder wurde repariert und nachgebessert. Im Zuge der Neugestaltung der Museumsinsel erfolgt nun eine Sanierung des Pergamonmuseums „von Grund auf“. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn es waren sowohl die Gründungen im historischen Bestand zu sanieren als auch daneben zusätzliche Gründungen für neue Ergänzungsbauten zu schaffen. 

Die Arbeiten erfolgen in zwei Bauabschnitten. Dadurch kann das Museum weiterhin, wenn auch nur teilweise, für Besucher zugänglich gehalten werden. GuD war im ersten Bauabschnitt mit der qualitätssichernden Überwachung der Spezialtiefbaugewerke sowie der baubegleitenden und ergänzenden Planung der Ertüchtigungsmaßnahmen beauftragt. Zusätzlich oblag uns die baubegleitende Beplanung der zentral im Gefüge liegenden, ins Grundwasser reichenden Trogbaugrube des neuen Eingangspavillons, „Tempietto“ genannt.

Die Gründungsertüchtigung im historischen Bestand konnte im Bauabschnitt A ohne nennenswerte Setzungen oder Schädigung im Bereich der eingebauten Exponate und hier insbesondere im Gründungsbereich des Pergamonaltars beendet werden. Nach Fertigstellung des Bauabschnittes A und dem Wiedereinzug des Museums in die neuen Räume, erfolgt im Bauabschnitt B die Sanierung der über einer organischen Einkolkung liegenden südlichen Gebäudeteile und die Vollendung der Archäologischen Promenade, die fünf Gebäude der Museumsinsel unterirdisch verbinden wird. Für den Bauabschnitt B ist GuD wiederum mit den Planungs- und Überwachungsleistungen für die Gründungs- und Ingenieurbauwerke beauftragt worden.

Ort
Berlin-Mitte Museumsinsel
Auftraggeber/Bauherr
Stiftung Preußischer Kulturbesitz vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Zeitraum
Bauabschnitt A: 2014-2019, Bauabschnitt B: Beginn 2019
Leistungen
  • Qualitätssichernde Überwachung der Spezialtiefbaugewerke
  • Baubegleitende und ergänzende Planung der Ertüchtigungsmaßnahmen und der Trogbaugrube im Tempietto