Auf dem Grundstück zwischen der Gabriele-Tergit-Promenade und der Köthener Straße wurden drei 11- bis 13-geschossige Wohn- und Hotelgebäude errichtet. Diese mit einem Untergeschoss versehene Bebauung überspannt den U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park der Linie U2 und die parallel verlaufende Freihaltetrasse der zukünftigen S-Bahnlinie S21. Die in ca. 18 m Tiefe und mit nur 2 m Abstand zur Grundstücksgrenze unter der Gabriele-Tergit-Promenade liegenden Tunnelröhren der Fernbahn sowie ein die Baugrube tangierender Fernwärmetunnel waren als weitere Randbedingungen zu berücksichtigen.
Die Baugrube wurde mit rückverankerten Trägerbohlwänden im Schutze einer bis zu 2,8 m tiefen Grundwasserabsenkung ausgeführt. Aufgrund der hohen Lasten aus der Überbauung der Fahrwegtrassen von U- und S-Bahn wurden als Setzungsbremse Pfahlgründungen vorgesehen, auch um die Lasteinleitung in den Fernbahntunnel zu minimieren.
Zur Begrenzung der Verformungen des U-Bahnhofes aus Baugrubenherstellung und Mitnahmesetzungen wurde der östliche Bahnsteig temporär auf eine Hilfsabstützung umgelagert. Über Vertikal- und Horizontalpressen konnten unverträgliche Verformungen kompensiert werden.
- Planung, Durchführung und Überwachung der Baugrunduntersuchung
- Erstellung eines Baugrundgutachtens einschließlich Gründungsberatung
- Planung der Baugrube und Gründung nach HOAI § 41, Lph. 1-4, 6 und 7 sowie § 49, Lph. 1-4 und 6
- Durchführung von numerischen 2D- und 3D-Berechnungen zu Verformungen am U-Bahnhof und dem Fernbahntunnel
- Erstellen des Gutachtens zum Antrag auf wasserbehördliche Erlaubnis
- Planung, Durchführung und Überwachung der abfalltechnischen Rasteruntersuchungen
- Betriebsbeauftragter für Grundwasserschutz
- Örtliche Bauüberwachung für die Spezialtiefbaumaßnahmen
- Durchführung von Pfahlintegritätsprüfungen