High-Park

Auf dem Grundstück zwischen der Gabriele-Tergit-Promenade und der Köthener Straße wurden drei 11- bis 13-geschossige Wohn- und Hotelgebäude errichtet. Diese mit einem Untergeschoss versehene Bebauung überspannt den U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park der Linie U2 und die parallel verlaufende Freihaltetrasse der zukünftigen S-Bahnlinie S21. Die in ca. 18 m Tiefe und mit nur 2 m Abstand zur Grundstücksgrenze unter der Gabriele-Tergit-Promenade liegenden Tunnelröhren der Fernbahn sowie ein die Baugrube tangierender Fernwärmetunnel waren als weitere Randbedingungen zu berücksichtigen.

Die Baugrube wurde mit rückverankerten Trägerbohlwänden im Schutze einer bis zu 2,8 m tiefen Grundwasserabsenkung ausgeführt. Aufgrund der hohen Lasten aus der Überbauung der Fahrwegtrassen von U- und S-Bahn wurden als Setzungsbremse Pfahlgründungen vorgesehen, auch um die Lasteinleitung in den Fernbahntunnel zu minimieren.

Zur Begrenzung der Verformungen des U-Bahnhofes aus Baugrubenherstellung und Mitnahmesetzungen wurde der östliche Bahnsteig temporär auf eine Hilfsabstützung umgelagert. Über Vertikal- und Horizontalpressen konnten unverträgliche Verformungen kompensiert werden.

Ort
Berlin
Auftraggeber/Bauherr
gsp Städtebau GmbH
Zeitraum
2013 - 2018
Leistungen
  • Planung, Durchführung und Überwachung der Baugrunduntersuchung
  • Erstellung eines Baugrundgutachtens einschließlich Gründungsberatung
  • Planung der Baugrube und Gründung nach HOAI § 41, Lph. 1-4, 6 und 7 sowie § 49, Lph. 1-4 und 6
  • Durchführung von numerischen 2D- und 3D-Berechnungen zu Verformungen am U-Bahnhof und dem Fernbahntunnel
  • Erstellen des Gutachtens zum Antrag auf wasserbehördliche Erlaubnis
  • Planung, Durchführung und Überwachung der abfalltechnischen Rasteruntersuchungen
  • Betriebsbeauftragter für Grundwasserschutz
  • Örtliche Bauüberwachung für die Spezialtiefbaumaßnahmen
  • Durchführung von Pfahlintegritätsprüfungen