SMB-Museumshöfe

Der Gebäudekomplex einer ehemaligen, Ende des 19.Jahrhunderts errichteten Artillerie-Kaserne am Kupfergraben in Berlin-Mitte wurde bis 1990 als Militärobjekt genutzt. Die dreiecksförmige Grundstücksfläche ist durch die Geschwister-Scholl-Straße im Westen, den Kupfergraben im Osten und die Hochbahnstraße im Süden begrenzt. Neben den Kasernengebäude befinden sich auf dem Gelände auch um 1960 errichtete Gebäude der ehemaligen Nationalen Volksarmee der DDR.

Im Rahmen der Errichtung der SBM-Museumshöfe als Servicestandort der Museumsinsel und des Deutschen Historischen Museums auf diesem Areal wurden, nachdem für den bestehenden Gebäudekomplex eine umfassende Gründungssanierung vorgenommen war, Teile der Bestandsgebäude zurückgebaut.

Ort
Berlin
Auftraggeber
Stiftung Preußischer Kulturbesitz, vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Zeitraum
Gründungssanierung: 1996-2004, Rückbau: 2006-2008
Leistungen

Gründungssanierung

  • Ausschreibung und Überwachung von geotechnischen Felduntersuchungen
  • Geotechnische Bestandsaufnahme und gutachterliche Stellungnahme zur Gründungssituation
  • Aufstellung der Haushaltsunterlage
  • Hydrologisches Gutachten zur wasserrechtlichen Genehmigung - Wassermappe
  • Objekt- und Tragwerksplanung für die Sanierung der Holzpfahlgründung (HOAI §15 und §62)
  • Ausschreibung / Vergabe der Gründungssanierung
  • Bauüberwachung der Gründungssanierung
  • SIGEKO für die Tiefbauarbeiten

Leistungen Rückbau

  • Grundlagenermittlung, Bestandsuntersuchungen inkl. unterirdische Restbausubstanz
  • Durchführung von Bestands- und Schadstoffuntersuchungen
  • Aufstellen eines Entsorgungskonzeptes
  • Entwurfsplanung des Rückbaus unter Beachtung der Belange der denkmalgeschützten angrenzenden historischen Bausubstanz und den daraus resultierenden Einschränkungen der Schall- und Erschütterungsemissionen
  • Aufstellung der Haushaltsunterlage ES-EW-Bau
  • Genehmigungs-/Zustimmungs- und Ausführungsplanung mit detaillierten Angaben zur Rückbautechnologie und Logistik
  • Aufstellung der Verdingungsunterlagen, öffentliche Bekanntmachung, Mitwirkung bei der Vergabe
  • Objektüberwachung des Rückbaus inkl. Kostenkontrolle und Entsorgungsmanagement
  • Überwachung der Rückbauarbeiten im kontaminierten Bereich nach BGR 128
  • Gesamtrückbaumassen bis Oberkante Gelände:
    • 3500 m³ Stahlbeton
    • 950 m³ Estrich
    • 5500 m³ Mauerwerk